inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Sofort versandfertig. In ca. 1-3 Werktagen bei Dir.**
- Gewicht: 0,8 kg
Silikatische Holzgrundierung für Fassaden - Beeck Oleith Grund
Wasserhemmender Grundanstrich im System BEECK Oleith
Weiß-matt lasierende, kunstharzfreie Leinöl-Standöl-Grundierung für die Weiterbehandlung mit BEECK Oleith Deck. Ideal für sägeraue Schalungen aus Nadelholz im Fassadenbereich, sowie Sicht- und Lärmschutzwände und Dachuntersichten. Ein- bis zweifache Grundierung mit BEECK Oleith Grund auf rohem bzw. imprägniertem Holz. Farbige Deckanstriche mit BEECK Oleith Deck.
Zusammensetzung:
- Sikkativierte Verkochung aus pflanzlichen Standölen und Baumharzen, frei von Kunstharzen (z.B. Alkydharzen)
- Mineralische Füllstoffe und hochporöse silikatische Mattierungsmittel als Verkieselungsbrücke
- Gelöst in ätherischen Ölen und aromatenfreien Lösemitteln, Filmschutz
Eigenschaften:
- Anwendung im Fassadenbereich
- Hydrophobe und verfestigende Eigenschaften reduzieren starke Holzquellung und Ausblühungen
- Diffusionsoffen für Rücktrocknung nach Durchnässung
- Hohes Eindringvermögen dank niedermolekularer Leinöle, neigt nicht zum Abblättern
- Haftbrücke auf dichten, porenarmen Hölzern
- Optimaler Verkieselungsgrund für BEECK Oleith Deck
- Rationell zu verarbeiten
Farbe:
Weiß lasierend. Bei buntfarbigen Deckanstrichen sollte BEECK Oleith Grund durch Zugabe von max. 8 % BEECK Standölaussenfarbe individuell nachgetönt werden .
Verbrauch:
Der Verbrauch liegt für Hobelware bei ca. 0,07 L und bei sägerauen Schalungen bei ca. 0,12 L BEECK Oleith Grund pro m² und Arbeitsgang. Exakten Bedarf durch Probeanstrich am Objekt ermitteln, grundsätzlich dünn ausstreichen.
Untergrund & Vorbereitung:
Der Untergrund muss sauber, trocken, fest und tragfähig sowie frei von ausblühfähigen, verfärbenden, haftungsstörenden und / oder trocknungsverzögernden Substanzen sein. Anwendung im Fassadenbereich auf unbehandelten bzw. nicht filmbildend imprägnierten Schalungsbrettern aus Nadelhölzern (Tanne, Fichte, Kiefer, Lärche, Douglasie), idealerweise mit sägerauer, griffiger Oberfläche.
Bitte beachten: BEECK Oleith eignet sich im Fassadenbereich ausschließlich für Hölzer bzw. Holzkonstruktionen, die ein witterungsbedingtes Quellen und Schwinden bei Beregnung und Durchnässung, verbunden mit Rissbildung, vertragen (begrenzt maßhaltig, DIN EN 927-1). Brettstärken sind also ausreichend zu dimensionieren und die Verschraubung muss spannungsfreie Dimensionsänderungen erlauben. Eine nicht außenbeständige Konstruktion kann durch offenporige Anstrichsysteme nicht „wetterfest“ gemacht werden!
Nicht geeignet für horizontal bzw. schwach geneigt der Witterung ausgesetzte Hölzer; Gartenmöbel, Spielgeräte oder ähnliche mechanisch beanspruchte Bauteile sowie für Fachwerk oder maßhaltige Holzkonstruktionen, z.B. Fenster (Empfehlung: BEECK Standölaussenfarbe).
Holz (unbehandelte bzw. nicht filmbildend imprägnierte Brettverschalung im Fassadenbereich): • Geeignet für fachgerecht verbaute, ausreichend dimensionierte, formstabile, hinterlüftete, witterungsbeständige Fassadenverschalungen, Dachuntersichten, Lärm- und Sichtschutzhölzer usw. (begrenzt maßhaltiges Holz nach DIN EN 927-1). Ideal ist abgelagertes, leicht angewittertes Holz mit abgeschlossener Schwindrissbildung, ggf. wässern und auf Haushaltsfeuchte trocknen lassen.
Konstruktiven Holzschutz und bläuefreie Holzqualität beachten, chemischen Holzschutz nach DIN 68800 Teil 3 mit Anstrichsystem und Resistenzklasse abstimmen. Maximale Holzfeuchte bei Nadelholz 15 %. Harzreiches Außenholz (z.B. Lärche) neigt in der Wärme zum Harzfluss, an Südseiten berücksichtigen (Harzgallen ausstechen, flächige Verharzungen sind nicht anstrichverträglich). Eventuelle Imprägnierung allseitig auftragen, Stirnholzbereiche gut sättigen, nachträgliche Schnittflächen nachimprägnieren. Konstruktion prüfen (Verschraubung, Hinterlüftung), Kanten brechen, untere Schnittflächen als Abtropfkanten abschrägen, waagrecht bewitterte Kanthölzer und Leisten sowie Wassertaschen vermeiden.
Mürbes, abgewittertes, sonnenverbranntes oder vergrautes Holz bis auf tragfähigen Kern abschleifen bzw. partikelstrahlen oder ersetzen. Wasserlösliche Verfärbungen, Verbräunungen und Auswaschungen bestmöglich abbürsten oder strahlen, mit handelsüblicher Holzbleiche bzw. Entgrauer (oxalsäurehaltig) nach Werksvorschrift behandeln, Flächen auf Haushaltsfeuchte trocknen lassen und zweifach mit ausreichendem Trocknungsabstand mit BEECK Oleith Grund grundieren, bemustern.
Schmutz, Algen usw. entfernen, bei Bedarf mit BEECK Fungizid behandeln. Gehobeltes Holz wässern und zur besseren Haftung vollflächig aufrauen / grob schleifen (Korn 40 – 60).
Abgewitterte, rissige, lose und abblätternde Altanstriche auf Lack-, Acryl- oder Kunstharzbasis porentief abschleifen oder partikelstrahlen. Mineralische Altanstriche je nach Zustand reinigen und abbürsten, bemustern.
Ungeeignete Untergründe sind waagerecht bzw. schräg der Witterung ausgesetzte Hölzer, mechanisch beanspruchte sowie solche mit Erdkontakt. Konstruktiven sowie eventuell chemischen Holzschutz nach DIN 68800 Teil 3 beachten. Tropenhölzer, Eiche und Holzwerkstoffe sind ebenso wie abblätternde Altanstriche ungeeignet.
Weitere Verarbeitung:
Detaillierte Hinweise zur Verarbeitung und zu Sicherheitsmaßnahmen findest Du als Download im technischen Merkblatt, sowie im Sicherheitsdatenblatt. Beachte unbedingt die darin enthaltenen Anweisungen zum Anstrichaufbau, zur Sicherheit und Vorgehensweise bei der Verarbeitung von Beeck Oleith Grund.
Beeck´sche Farbwerke - Mineralfarben seit 1894
1894 begann der Firmengründer Ludwig Beeck in Breslau mit der Entwicklung und Herstellung reiner, verkieselungsaktiver Mineralfarben auf der Basis von Wasserglas. Eine untrennbare Verbindung zwischen Anstrich und mikroporösem Untergrund gelang ihm mit BEECK Reinkristallin, einem Mineralfarbsystem, das für besonders wertvolle, historische Bausubstanzen im Innen- und Außenbereich geeignet ist. Diese Originalrezepturen sind auch heute noch im Bereich der Baudenkmalpflege in Anwendung und überzeugen durch große Farbtonvielfalt und enorme Haltbarkeit.
Während des Baubooms der Fünfziger- und Sechzigerjahre, als Kunstharzdispersionsfarben als günstiges Massenprodukt den Markt eroberten, blieben die Beeck´schen Farbwerke ihrer Philosophie der Naturfarben treu. Mineralfarben gerieten beinahe in Vergessenheit und Bauschäden, verursacht durch die Fehlanwendung von Kunstharzen auf porös-mineralischer Bausubstanz, nahmen zu.
Die Bautradition hat sich in den vergangenen Jahrzehnten geändert und mit ihr die Anforderungen an qualitativ hohe und moderne Anstrichstoffe. Seit der Firmengründung wurde konsequent mit natürlichen Rohstoffen wie Bienenwachs, Leinöl, Dammar und Milchkasein gearbeitet. Bis heute bietet BEECK ein ausgesuchtes Produktsortiment an Farben, das höchsten Ansprüchen gerecht wird.
Gründe genug sich für Mineralfarben von Beeck zu entscheiden.