- Gewicht: 1 kg
OLEITH DECK - Naturweiß
Mineralisch-matter Deckanstrich für Holzschalungen im Innen- und Fassadenbereich
Rein mineralisch pigmentierter, silikatischer Holzanstrich für sägeraue, unbehandelte Schalungen aus Nadelholz im Fassadenbereich. Dank Verkieselung dezent mineralisch mattes Erscheinungsbild. Schützt nachhaltig vor UV-bedingter Verwitterung und hält die Fassade farbig und attraktiv. Hölzer mit wasserlöslichen, verfärbenden Inhaltsstoffen bemustern. Empfehlung für maßhaltiges oder gehobeltes Holz, wie Fenster, Türen, Möbel, Klappläden oder Fachwerk: BEECK Standölfarben.
Zusammensetzung:
- Mineralisches, verkieselndes Kaliwasserglas als Bindemittel
- Pflanzliche Standöle und organische Hilfsstoffe, Filmschutz
- Alkalibeständige Mineralpigmente: lichtecht und natürlichen Ursprungs
- Wasserverdünnbar, lösemittelfrei, geruchsmild, emissions- und VOC-arm
Eigenschaften:
- Anwendung im Fassadenbereich und andere senkrechte Holzkonstruktionen
- Mineralisch matte Oberflächen mit attraktivem Tiefenlicht
- Denkmalgerechte Farbpalette traditioneller Architekturfarbigkeit
- Auch farbkräftig („Schwedenrot“) von höchster Brillanz und Lichtechtheit
- Wartungsfreundlich, praktisch unbegrenzt überstreichbar ohne Schleifen
- Neigt nicht zum Schichtaufbau und Abblättern, Abwitterung durch dezente Kreidung
- Wasserhemmend, diffusionsoffen und kapillaraktiv
- Festigend und flammhemmend durch Verkieselung der Holzoberfläche
Farbe:
- Naturweiß
Verbrauch:
Der Verbrauch liegt für Hobelware bei ca. 0,09 L und für sägeraue Schalungen bei ca. 0,15 L BEECK Oleith Deck pro m² und Arbeitsgang. Exakten Bedarf durch Probeanstrich am Objekt ermitteln, grundsätzlich dünn ausstreichen und je nach Umgebungsbedingungen mit maximal 10% Wasser verdünnen.
Untergrund & Vorbereitung:
Holz (unbehandelte bzw. nicht filmbildend imprägnierte Brettverschalung im Fassadenbereich):
Geeignet für fachgerecht verbaute, ausreichend dimensionierte, formstabile, hinterlüftete, witterungsbeständige Fassadenverschalungen, Dachuntersichten, Lärm- und Sichtschutzhölzer usw. (begrenzt maßhaltiges Holz nach DIN EN 927-1).
Ideal ist abgelagertes, leicht angewittertes Holz mit abgeschlossener Schwindrissbildung, ggf. wässern und auf Haushaltsfeuchte trocknen lassen. Konstruktiven Holzschutz und bläuefreie Holzqualität beachten, chemischen Holzschutz nach DIN 68800 Teil 3 mit Anstrichsystem und Resistenzklasse abstimmen. Maximale Holzfeuchte bei Nadelholz 15 %. Harzreiches Außenholz (z.B. Lärche) neigt in der Wärme zum Harzfluss, an Südseiten berücksichtigen (Harzgallen ausstechen, flächige Verharzungen sind nicht anstrichverträglich).
Eventuelle Imprägnierung allseitig auftragen, Stirnholzbereiche gut sättigen, nachträgliche Schnittflächen nachimprägnieren. Konstruktion prüfen (Verschraubung, Hinterlüftung), Kanten brechen, untere Schnittflächen als Abtropfkanten abschrägen, waagrecht bewitterte Kanthölzer und Leisten sowie Wassertaschen vermeiden. Mürbes, abgewittertes, sonnenverbranntes oder vergrautes Holz bis auf tragfähigen Kern abschleifen bzw. partikelstrahlen oder ersetzen. Wasserlösliche Verfärbungen, Verbräunungen und Auswaschungen bestmöglich abbürsten oder strahlen, mit handelsüblicher Holzbleiche bzw. Entgrauer (oxalsäurehaltig) nach Werksvorschrift behandeln, Flächen auf Haushaltsfeuchte trocknen lassen und zweifach mit ausreichendem Trocknungsabstand mit BEECK Oleith Grund grundieren, bemustern.
Schmutz, Algen usw. entfernen, bei Bedarf mit BEECK Fungizid behandeln. Gehobeltes Holz wässern und zur besseren Haftung vollflächig aufrauen / grob schleifen (Korn 40 – 60).
Abgewitterte, rissige, lose und abblätternde Altanstriche auf Lack-, Acryl- oder Kunstharzbasis porentief abschleifen oder partikelstrahlen. Mineralische Altanstriche je nach Zustand reinigen und abbürsten, bemustern.
Ungeeignete Untergründe sind waagerecht bzw. schräg der Witterung ausgesetzte Hölzer (z.B. Konstruktionshölzer, Leisten), mechanisch beanspruchte sowie solche mit Erdkontakt. Konstruktiven sowie eventuell chemischen Holzschutz nach DIN 68800 Teil 3 beachten. Tropenhölzer, Eiche und Holzwerkstoffe sind ebenso wie filmbildende Altanstriche ungeeignet.
Weitere Verarbeitung:
Detaillierte Hinweise zur Verarbeitung und zu Sicherheitsmaßnahmen findest Du als Download im technischen Merkblatt, sowie im Sicherheitsdatenblatt. Beachte unbedingt die darin enthaltenen Anweisungen zum Anstrichaufbau, zur Sicherheit und Vorgehensweise bei der Verarbeitung von Beeck Oleith Deck.
Beeck´sche Farbwerke - Mineralfarben seit 1894
1894 begann der Firmengründer Ludwig Beeck in Breslau mit der Entwicklung und Herstellung reiner, verkieselungsaktiver Mineralfarben auf der Basis von Wasserglas. Eine untrennbare Verbindung zwischen Anstrich und mikroporösem Untergrund gelang ihm mit BEECK Reinkristallin, einem Mineralfarbsystem, das für besonders wertvolle, historische Bausubstanzen im Innen- und Außenbereich geeignet ist. Diese Originalrezepturen sind auch heute noch im Bereich der Baudenkmalpflege in Anwendung und überzeugen durch große Farbtonvielfalt und enorme Haltbarkeit.
Während des Baubooms der Fünfziger- und Sechzigerjahre, als Kunstharzdispersionsfarben als günstiges Massenprodukt den Markt eroberten, blieben die Beeck´schen Farbwerke ihrer Philosophie der Naturfarben treu. Mineralfarben gerieten beinahe in Vergessenheit und Bauschäden, verursacht durch die Fehlanwendung von Kunstharzen auf porös-mineralischer Bausubstanz, nahmen zu.
Die Bautradition hat sich in den vergangenen Jahrzehnten geändert und mit ihr die Anforderungen an qualitativ hohe und moderne Anstrichstoffe. Seit der Firmengründung wurde konsequent mit natürlichen Rohstoffen wie Bienenwachs, Leinöl, Dammar und Milchkasein gearbeitet. Bis heute bietet BEECK ein ausgesuchtes Produktsortiment an Farben, das höchsten Ansprüchen gerecht wird.
Gründe genug sich für Mineralfarben von Beeck zu entscheiden.