Hacken und Hauen von Krumpholz

Verwendung der Hacke
Hacken dienen der Auflockerung des Bodens.
Sie sind, wie auch der Spaten, aus einfachen Grabstöcken aus abgewinkeltem Holz entstanden. Die ältesten Funde erreichen ein Alter von über 11.000 Jahren.
Im Gegensatz zum Spaten, brechen Hacken den Boden auf ohne ihn zu drehen. Dabei bleibt die Bodenschichtung erhalten und das Bodenleben wird nicht unnötig gestört. Form und Gewicht der Hacke richten sich nach der zu verrichtenden Arbeit und der Beschaffenheit des Bodens.

Welche Hacke für welchen Boden?
Handhacken oder Häckchen mit kurzem Stiel oder einfachem Griff erlauben relativ wenig Kraftübertragung und sind vorrangig für nicht zu schweren Boden geeignet. Die Arbeit erfolgt dabei knieend, gebückt oder auch stehend (Hochbeet).
Gartenhacken mit längerem Stiel und schwerem Kopf werden stehend verwendet und bieten mehr Kraftübertragung. Die Form des Blattes sollte für schweren, lehmigen oder steinigen Boden eher spitz und schmal gewählt werden. Die Hacke dringt leichter in den Boden ein und vereinfacht die Arbeit.
Hacken oder Hauen mit einem breiten Blatt sind dagegen für leichten oder sandigen Boden geeignet. Ebenso für humusreiche Gartenerde.
Hacken mit mehreren Funktionen
Manche Varianten bieten mehrere Funktionen. Die Wiedehopfhaue hat eine Seite zum hacken und eine weitere Seite um Wurzeln zu durchschlagen. Ähnlich einer Axt. Die von Krumpholz entwickelte PIRANHA Hacke besitzt eine gezahnte Schneide. So können kleinere Wurzeln bis zu zwei Zentimeter durchschlagen werden, ohne dass das Baltt seitlich abrutschen kann. Hacken mit Blatt und Zinken werden gern genutzt um aufzulockern und direkt im Anschluss neue Saatrillen zu ziehen.