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- Gewicht: 18,5 kg
Beeck Marmorsumpfkalk - Frei von Zusätzen jeder Art!
Holzgebrannter, reiner Marmorsumpfkalk für Restaurierung und denkmalgerechtes Arbeiten.
Mehrjährig eingesumpfter Marmorsumpfkalk für Reinkalkanstriche auf kalkgerechten Untergründen. Klassische Anwendung für Restaurierung und Freskomalerei in historischen Gebäuden. Erfüllt höchste denkmalpflegerische Ansprüche durch absoluten Verzicht auf synthetisch-organische Additive und Weißpigmente. Kombiniert hervorragende bauphysikalische Eigenschaften mit unverfälschter Kalklüsteroptik. Reversibel im Sinne der Denkmalpflege, bildet auch nach mehrfacher Renovierung keine dampfsperrende Überschichtdicke und lässt durch seine ungeminderte Offenporigkeit auch historischen Luftkalkputz nicht „ersticken“. BEECK Marmorsumpfkalk bindet im Gegensatz zu handelsüblichen modifizierten Kalkfarben ausschließlich durch den chemischen Prozess der Karbonatisierung ab und verleiht dadurch erhaltenswerter historischer Bausubstanz unverfälschten Kalkcharakter.
Auch zum Schlämmen in Stallungen und Kellern geeignet.
Zusammensetzung:
- Holzgebrannter, nachdispergierter Marmorsumpfkalk höchster chemischer Reinheit.
- Mindestens dreijährige Einsumpfzeit.
- Optimal feinkristalline Kornverteilung
- Absolut mineralisch
- Organischer Anteil 0 %
- Frei von Lösemitteln und VOC
Eigenschaften:
- Anwendung im Innenbereich, bevorzugt für historische Objekte der Baudenkmalpflege
- Für Kalktünchen in Keller und Stallungen, sowie Freskomalerei
- Holzgebrannt und mehrjährig eingesumpft
- Denkmalgerecht in Stofflichkeit und Anmutung
- Tuchmatt mit leuchtend-transparentem Kalklüster
- Kapillaraktiv und Feuchte regulierend
- Höchste Kohlendioxiddurchlässigkeit
- Nicht brennbar
- Hoch ergiebiges Konzentrat
- Die natürliche Alkalität wirkt gegen Bakterien und Schimmel
- Praktisch unbegrenzt überstreichbar, da nicht filmbildend
- Spannungsarm und frei von elektrostatischer Aufladung
- Frei von Zusätzen jeder Art
- Nur für kalkgerechte Untergründe
Farben:
- Kalkweiß
- Pastellfarbig tönbar mit BEECK Kalk-Volltonkonzentrat (max. 20 %) oder mit kalkverträglichen Pigmentfarben.
- System- und untergrundbedingt ist speziell bei getönten Anstrichen ein wolkiges Erscheinungsbild möglich, deshalb unbedingt auf Originaluntergründen bemustern.
- Grundsätzlich bitte beachten: Abhängig von Untergrund, Raumklima und Verarbeitung können Farbtonschwankungen, Kreidung und Versinterung auftreten. Diese Effekte sind kalktypisch und stellen ausdrücklich keinen Produktmangel dar.
Untergrund & Vorbereitung:
(Luft-)Kalkputz (PI,CSI-II), Kalk-Zementputz (PII), Sanierputz, gut wasserbenetzbar:
Sinterhaut gegebenenfalls abschleifen oder ätzen. Grundanstrich bei Neuputz Fresko, Folgeanstriche nach oberflächlicher Trocknung des Putzes. Altputz vornässen und mattfeucht auftrocknen lassen, wenig geeignet für reine Kalkfarben!
Tragfähige Kalkanstriche:
Reinigen und abbürsten. Kreidende Anstriche mit BEECK SOL-Fixativ, verdünnt mit 2 Teilen Wasser, festigen. Leim- und Temperafarben abwaschen. Denkmalpflegerische Vorgaben beachten!
Naturstein, Backstein:
Auf Saugfähigkeit, Feuchteschäden und Ausblühungen (Salzränder!) prüfen. Reinigen, mürbe Fugen ausbessern. Bemustern, wenig geeignet für reine Kalkfarben!
Lehm:
Lehm muss durchgetrocknet, fest und tragfähig sein. Risse vorab putztechnisch beheben, absandendes Korn abfegen. Vornässen und mattfeucht auftrocknen lassen. Mehrere äußerst dünnschichtige, verdünnte Anstriche mit BEECK Marmorsumpfkalk nach jeweils mindestens 24 Stunden Trockenzeit, grundsätzlich bemustern!
- Ungeeignete Untergründe sind gipshaltige Untergründe, beispielsweise Gipsputz, Stuckgips und Gipskarton. Ebenso filmbildende Anstriche, beispielsweise Öl-, Latex- und Kunstharzanstriche und organische Untergründe wie Kunststoffe und Holzwerkstoffe.
- Mangelhafte Untergründe erfordern ein differenziertes Vorgehen. Vorsicht bei ausblühfähigen und verseifbaren Untergründen. Salz- und feuchtebelastete Flächen, Kellerwände und Sockelbereiche mit einem Sanierputz ausrüsten, ebenso Bereiche mit hygroskopischer oder aufsteigender Feuchte.
Weitere Verarbeitung:
Detaillierte Hinweise zur Verarbeitung und zu Sicherheitsmaßnahmen findest Du als Download im technischen Merkblatt, sowie im Sicherheitsdatenblatt. Beachte unbedingt die darin enthaltenen Anweisungen zum Anstrichaufbau, zur Sicherheit und Vorgehensweise bei der Verarbeitung von Beeck Marmorsumpfkalk.
Beeck´sche Farbwerke - Mineralfarben seit 1894
1894 begann der Firmengründer Ludwig Beeck in Breslau mit der Entwicklung und Herstellung reiner, verkieselungsaktiver Mineralfarben auf der Basis von Wasserglas. Eine untrennbare Verbindung zwischen Anstrich und mikroporösem Untergrund gelang ihm mit BEECK Reinkristallin, einem Mineralfarbsystem, das für besonders wertvolle, historische Bausubstanzen im Innen- und Außenbereich geeignet ist. Diese Originalrezepturen sind auch heute noch im Bereich der Baudenkmalpflege in Anwendung und überzeugen durch große Farbtonvielfalt und enorme Haltbarkeit.
Während des Baubooms der Fünfziger- und Sechzigerjahre, als Kunstharzdispersionsfarben als günstiges Massenprodukt den Markt eroberten, blieben die Beeck´schen Farbwerke ihrer Philosophie der Naturfarben treu. Mineralfarben gerieten beinahe in Vergessenheit und Bauschäden, verursacht durch die Fehlanwendung von Kunstharzen auf porös-mineralischer Bausubstanz, nahmen zu.
Die Bautradition hat sich in den vergangenen Jahrzehnten geändert und mit ihr die Anforderungen an qualitativ hohe und moderne Anstrichstoffe. Seit der Firmengründung wurde konsequent mit natürlichen Rohstoffen wie Bienenwachs, Leinöl, Dammar und Milchkasein gearbeitet. Bis heute bietet BEECK ein ausgesuchtes Produktsortiment an Farben, das höchsten Ansprüchen gerecht wird.
Gründe genug sich für Mineralfarben von Beeck zu entscheiden.